Der Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. hat jeden neuen Bundestagsabgeordneten dazu eingeladen, einen Baum zu pflanzen. Der Bundestagsabgeordnete für den Kreis Viersen, Dr. Martin Plum, hat die Einladung gerne angenommen und sich dazu entschlossen, diesen Baum in Schwalmtal zu pflanzen. „Der Baum schlägt seine Wurzeln damit dort, wo auch meine eigenen Wurzeln liegen: Hier bei uns vor Ort im Kreis Viersen. Das finde ich ein schönes Zeichen!“, sagte Martin Plum. Gemeinsam mit Schwalmtals Bürgermeister Andreas Gisbertz konnte dann auch in Amern ein besonders schöner Standort gefunden werden, der eine lange Lebensdauer garantiert.
Vor Ort erklärten Helmut Selders, Präsident des Bundes deutscher Baumschulen (BdB) e.V., sowie Christoph Dirksen, Vorsitzender des Baumschulverbandes NRW, dass es sich bei dem Baum um eine Purpurerle (Alnus X Spaethii) handelt. Einen von insgesamt 65 stadtklimaverträglichen „Zukunftsbäumen“, die speziell von den Baumschulen entwickelt worden sind. Der schon ca. 15 Jahre alte Baum stammt von der Baumschule Pelters und zeichnet sich durch einen schnell wachsenden, durchgehenden Stamm mit breiter Krone aus. Da Straßenbäume nachgewiesen einen wichtigen Einfluss auf das Stadtklima haben, ist unter anderem auch ausreichend Platz sowie die passende Bodenbeschaffenheit eine wichtige Voraussetzung für eine lange Lebenszeit. „Die Bedeutung der grünen Infrastruktur für unsere Städte ist uns ein großes Anliegen. Wir freuen uns, dass wir hier gemeinsam diesen Zukunftsbaum pflanzen konnten, der sicher seinen Teil zu einem guten Stadtklima beitragen wird.“, sagte Helmut Selders, BdB-Präsident.
Damit der kleine Platz an der Kreuzung Polmansstraße/Hoferland die Bürgerinnen und Bürger auch zum Verweilen einlädt, soll er noch umgestaltet werden.
In dem sich anschließenden Gespräch mit den politischen Vertretern wurde sichtbar, wie wichtig Gespräche zum Thema „Grün in die Stadt“ sind. „Wir haben wieder einmal festgestellt, dass den Politikern nicht bewusst ist, welche Leistung hinter einem solch stattlichen Alleebaum mit einem 25 – 30 cm Stammumfang steht. Sie sind sehr überrascht, wenn sie erfahren, wieviel Jahre benötigt werden, um solche Bäume, in diese perfekte Qualität zu bringen, um dann an einen perfekt vorbereiteten Endstandort Jahrzehntelang zu funktionieren. Wir haben uns sehr gefreut, dass wir bei diesem Termin in der Gemeinde Schwalmtal mit dabei sein und der Gemeinde ein großes Stück Natur schenken konnten“, so Dirksen.